Ulrike Werner

Ulrike ging nach dem Abitur zunächst zur „Deutschen Bundesbahn“ (so hieß das Unternehmen damals noch) und strebte die Stellung einer „Bundesbahninspektorin“ im gehobenen Dienst an. Zur Ausbildung gehörten nicht nur betriebswirtschaftliche und juristische Aspekte, sondern auch ganz bodenständige Dinge wie Fahrkartenverkauf am Schalter (das gab es damals noch) Zugbegleitung, Arbeit in einem mechanischen Stellwerk, Rangierausbildung und eine Kurzausbildung auf allen damals gängigen Lokomotiven, und zwar E-Lok, Diesel-Lok und – jawohl! – Dampflok.

Nach bestandener Prüfung und Übernahme ins Beamtenverhältnis  überlegte sie es sich anders und studierte Romanistische Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Philosophie an den Universitäten Düsseldorf und Siena. Bereits während des Studiums begann sie mit Literaturübersetzungen aus dem Französischen.

Nach dem Examen und dem Erwerb des akademischen Titels „Magister Artium“ (M.A.), den es heute nicht mehr gibt, jobbte Ulrike mehrere Jahre in der Auslandsabteilung der  Stadtsparkasse Düsseldorf und übersetzte nebenher weiterhin Bücher aus dem Französischen, Englischen und Italienischen. Irgendwann konnte sie sich mit ihrer Übersetzertätigkeit als Freiberuflerin selbstständig machen und arbeitete außerdem als Lektorin, Gutachterin und Autorencoach für Verlage.

Seit fast 13 Jahren lebt Ulrike nun in Tiengen und übersetzt trotz Ruhestand nach wie vor Krimis und Thriller. Zu Entspannung nach der Schreibtischtätigkeit läuft sie mit Hund Kikko gerne stundenlang durch Wald und Flur.

…zurück